Zuletzt aktualisiert: Februar 10, 2023 von admi
Zeit steht uns im begrenzten Maß zur Verfügung. Mit dem Beginn die Zeit zu messen schufen wir numerische Einheiten, die unsere Vergänglichkeit beschreiben. Leben wird gezählt zwischen dem Zeitpunkt der Geburt und dem des Todes. Wir nennen dies dann die Lebenszeit. In dieser Spanne kann der Mensch seine Zeit gestalten. Ist diese Zeit verfügbar oder unverfügbar? Ist diese Zeit fremd- oder selbstbestimmt?
Wird der größte Teil unsere Zeit fremdbestimmt, müsste es normalerweise zum Konflikt kommen. Unser Bedürfnis nach Autonomie müsste sich regen. Menschen, die den Wert Freiheit als wichtig erachten, müssten sich finden und verdeutlichen, dass wir Zeiträume brauchen, über die wir selbstbestimmen können. Wir müssten uns zusammenschließen und für eine selbstbestimmte Zeit in diesem Leben kämpfen. Schwierig wird es, wenn uns vermittelt wird, das Fremdbestimmung Autonomie und Freiheit bedeuten.
Wie ist dies nun mit dem Frieden? Wenn wir Frieden als eine strukturelle Umsetzung der Werte (Würde, Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, Gesundheit, …) sehen, so wäre er selbstbestimmt. Friedenzeiten, sind Zeiten in denen sich alle Menschen so entfalten können, dass es zu einem nachhaltigen, sozialem Miteinander kommt. Wir haben Zeit, um zu streiten und uns zu versöhnen. Wir genießen die Zeit, um sich z.B. anzuhören oder zu lieben. In Friedenszeiten gibt es Konflikte aber keine Gewalt.
Kriegszeiten sind fremdbestimmt. Der Krieg braucht eine einheitliche Formation in Gedanken, Worten und Werken. Ohne diese Uniformierung würde der Krieg nicht gehen. Kriegszeiten sind gezeichnet von kurzen Lebensspannen und nachhaltiger Zerstörung. Krieg nährt sich von der aberwitzigen Vorstellung, dass es einen Sieger gäbe. Im gleichen Atemzug vernichtet der Krieg die Zeit, der an ihm beteiligten Menschen und der kommenden Generationen. Kriegszeiten sind geprägt von geistigen Mobilmachungen. Wer ausschert ist ein*e Verräter*in. Er*sie wird dann zum*r Freund*in der angesagten Gegners.
Wir haben Kriegszeit. Wir sind fremdbestimmt. Dies geh soweit, dass sich fast keiner mehr traut, diesen Wahnsinn anzuzweifeln. Über 20 Kriege weltweit in der stellvertretend für andere Interessen Millionen Menschen sterben müssen. In jedem dieser Kriege herrscht die Logik, das nur durch Waffengewalt die Gegenseite besiegt werden müsse, um zu einem Frieden zu kommen. Dies auch in dem Krieg, der in der Ukraine tobt. Die Illusion besetzte Gebiet zurückzuerobern, die Abkehr von Verhandlungen und Kompromissen, bedeutet die Fortsetzung und Eskalation des Krieges.
Wir brauchen jetzt eine Friedenszeit, um die Schäden, die der Mensch dieser Erde und sich selbst gegenüber angetan hat, zu heilen. Friedenszeiten sind vielfältig und ohne Gewalt. In Friedenszeiten bestimmen wir selbst was wir denken und handeln.
Zuletzt aktualisiert: April 22, 2024 von admi
Aktuelle Termine
Konflikte fordern uns alle unterschiedlich heraus In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem, was Kinder und Erziehende brauchen Es wird ein Verfahren vorgestellt, das aus dem ATCC-Ansatz ent-
wickelt wurde, um im Team über Konflikte zu sprechen Hierbei können die Ebenen des Konflikts leicht erkannt und bearbeit-
bar werden Wir arbeiten an konkreten Fallbeispielen und suchen Wege und Möglichkeiten, wie damit umgegangen werden
kann Im Seminar werden auch Konfliktgespräche mit Eltern eine Rolle spielen. Kontakt:
Zuletzt aktualisiert: Januar 18, 2024 von admi
Hoppipolla
Es gibt eine neue Seite zu dem Kartenset: https://hoppipolla.w-i-r-projekt.de/
Zuletzt aktualisiert: Januar 18, 2024 von admi
Welt-T-Räume – Nachhaltigkeit für die KiTa
Unsere Webseite mit den Informationen zu unserem Nachhaltigkeitsprojekt ist fertig. Besucht die Seite gerne und meldet Euch rechtzeitig für Workshops, die wir bei Euch durchführen sollen.
Der Zugang zur SEITE
Der Flyer
Zuletzt aktualisiert: Januar 18, 2024 von admi
Flyer zur Friedensbildung
Unser Angebot zur Friedensbildung kannst Du hier finden.
Zuletzt aktualisiert: November 29, 2023 von admi
Buch: Konstuktive Konfliktbearbeitung
Das neue Buch von Karl-Heinz Bittl-Weiler ist im Buchhandel. Bestellungen am Besten direkt beim Verlag:
https://www.mitzkat.de/neuerscheinungen/konstruktive_konfliktbearbeitung.html
Zuletzt aktualisiert: Juni 19, 2023 von admi
Podcast-Reihe: vom Frieden her
Zuletzt aktualisiert: Februar 10, 2023 von admi
Friedenszeit – Kriegszeit
Zeit steht uns im begrenzten Maß zur Verfügung. Mit dem Beginn die Zeit zu messen schufen wir numerische Einheiten, die unsere Vergänglichkeit beschreiben. Leben wird gezählt zwischen dem Zeitpunkt der Geburt und dem des Todes. Wir nennen dies dann die Lebenszeit. In dieser Spanne kann der Mensch seine Zeit gestalten. Ist diese Zeit verfügbar oder unverfügbar? Ist diese Zeit fremd- oder selbstbestimmt?
Wird der größte Teil unsere Zeit fremdbestimmt, müsste es normalerweise zum Konflikt kommen. Unser Bedürfnis nach Autonomie müsste sich regen. Menschen, die den Wert Freiheit als wichtig erachten, müssten sich finden und verdeutlichen, dass wir Zeiträume brauchen, über die wir selbstbestimmen können. Wir müssten uns zusammenschließen und für eine selbstbestimmte Zeit in diesem Leben kämpfen. Schwierig wird es, wenn uns vermittelt wird, das Fremdbestimmung Autonomie und Freiheit bedeuten.
Wie ist dies nun mit dem Frieden? Wenn wir Frieden als eine strukturelle Umsetzung der Werte (Würde, Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, Gesundheit, …) sehen, so wäre er selbstbestimmt. Friedenzeiten, sind Zeiten in denen sich alle Menschen so entfalten können, dass es zu einem nachhaltigen, sozialem Miteinander kommt. Wir haben Zeit, um zu streiten und uns zu versöhnen. Wir genießen die Zeit, um sich z.B. anzuhören oder zu lieben. In Friedenszeiten gibt es Konflikte aber keine Gewalt.
Kriegszeiten sind fremdbestimmt. Der Krieg braucht eine einheitliche Formation in Gedanken, Worten und Werken. Ohne diese Uniformierung würde der Krieg nicht gehen. Kriegszeiten sind gezeichnet von kurzen Lebensspannen und nachhaltiger Zerstörung. Krieg nährt sich von der aberwitzigen Vorstellung, dass es einen Sieger gäbe. Im gleichen Atemzug vernichtet der Krieg die Zeit, der an ihm beteiligten Menschen und der kommenden Generationen. Kriegszeiten sind geprägt von geistigen Mobilmachungen. Wer ausschert ist ein*e Verräter*in. Er*sie wird dann zum*r Freund*in der angesagten Gegners.
Wir haben Kriegszeit. Wir sind fremdbestimmt. Dies geh soweit, dass sich fast keiner mehr traut, diesen Wahnsinn anzuzweifeln. Über 20 Kriege weltweit in der stellvertretend für andere Interessen Millionen Menschen sterben müssen. In jedem dieser Kriege herrscht die Logik, das nur durch Waffengewalt die Gegenseite besiegt werden müsse, um zu einem Frieden zu kommen. Dies auch in dem Krieg, der in der Ukraine tobt. Die Illusion besetzte Gebiet zurückzuerobern, die Abkehr von Verhandlungen und Kompromissen, bedeutet die Fortsetzung und Eskalation des Krieges.
Wir brauchen jetzt eine Friedenszeit, um die Schäden, die der Mensch dieser Erde und sich selbst gegenüber angetan hat, zu heilen. Friedenszeiten sind vielfältig und ohne Gewalt. In Friedenszeiten bestimmen wir selbst was wir denken und handeln.
Zuletzt aktualisiert: November 10, 2022 von admi
Podcast zu den Ausbildungen (ATCC)
Zuletzt aktualisiert: März 5, 2022 von admi
Der Frieden im Krieg
Hier ein wichtiger Artikel zum Arbeiten am Frieden in Zeiten des Krieges. Link zur PDF
Zuletzt aktualisiert: März 5, 2022 von admi
WeltBlick
Ein Übungsfach für die Ausbildung zur Erzieher*in
https://weltblick.conflict-transformation.de/
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